Haben einen nimmermüden Schaffer geschaffen: Daniel Brauchle, Jan Seyler, Thomas Ruschival und Charles Wilmot. Foto: Ines Rudel

Einen nimmermüden Schaffer mit sanften Greifarmen hat die Esslinger Firma Festo konstruiert. Die Maschine arbeitet mit Künstlicher Intelligenz und könnte bald weltweit zum Einsatz kommen.

Er könnte leicht einen Zahn zulegen. Doch er tut es nicht. Der Roboter in einer Firmenhalle von Festo in Esslingen-Berkheim schlägt ein gemächliches Arbeitstempo an. Er verfügt zwar über Künstliche Intelligenz (KI). Aber dieser einprogrammierte Scharfsinn hat nicht dazu geführt, dass er in einen Streik getreten wäre. Nein, dass die Maschine in einer entspannten Seelenruhe zugange ist, liegt am Menschen. Durch schnelle Bewegungen der Greifarme sollen keine Mitarbeitenden im Einzugsbereich erschreckt, gefährdet oder verletzt werden, sagt Jan Seyler. „Dieser kollaborative Roboter soll mit Menschen zusammenarbeiten“, erklärt der Abteilungsleiter KI und Regelungstechnik in der Festo-Forschung. Zusammen mit Kollegen hat er das clevere Gerät konstruiert. Bei der Firma Würth soll es – vielleicht sogar weltweit – die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.