Auch der Fernverkehr nach Frankfurt/Main ist betroffen (Symbolbild). Foto: picture-alliance/dpa-Bildfunk/Wolfgang Thieme

Bislang unbekannte Täter zerschneiden am Donnerstag mehrere Kilometer Kupferkabel in einem Kabelschacht bei Mannheim. Für Fahrgäste heißt das: Streckensperrungen, Umleitungen und Verspätungen.

Nach dem Kabeldiebstahl bei Mannheim gibt es weiterhin Streckensperrungen, Umleitungen und Verspätungen im Bahnverkehr. Unter anderem müssen zwischen Mannheim-Waldhof und dem hessischen Lampertheim Züge umgeleitet werden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) am Samstag sagte. Auch der Fernverkehr nach Frankfurt/Main sei betroffen. Auf den Strecken Mannheim-Groß-Rohrheim und Worms-Biblis sei der Betrieb zunächst eingestellt. Reisende sollten weiterhin mit Verspätungen und Teilausfällen rechnen.

Bislang unbekannte Täter hatten am Donnerstag mehrere Kilometer Kupferkabel in einem Kabelschacht zerschnitten, wie die Bundespolizei am Freitag berichtete. Der Schacht sei demnach wegen Bauarbeiten geöffnet gewesen. Zudem stahlen die Täter mehrere hundert Meter Kabel, die für die Leit- und Sicherungstechnik der DB wichtig waren. Man ermittle unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des besonders schweren Falls des Diebstahls.

„Wir gehen aktuell davon aus, dass wir die Arbeiten heute im Laufe des späten Abends abschließen können und die Züge mit Betriebsbeginn am 24. Dezember wieder planmäßig fahren“, ergänzte der Bahnsprecher später. Arbeitskräfte seien trotz Wochenende und den bevorstehenden Feiertagen im Einsatz.