Die Caritas befürchtet, dass ohne die Ferienstätten Familien abgehängt werden könnten (Symbolbild). Foto: Imago/Westend61/Frederik Franz

Angesichts der Haushaltspläne der Bundesregierung schlägt die Caritas Alarm: Ohne Fördergelder seien Ferienstätten im Land gefährdet. Das gehe zulasten belasteter oder kinderreicher Familien.

. Die Caritas in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist durch die Haushaltspläne der Bundesregierung alarmiert. Dort seien für das kommende Jahr keine Fördergelder mehr für gemeinnützige Familienferienstätten vorgesehen, teilte das Sozialwerk am Montag in Stuttgart mit. Damit sei die Grundlage für die Arbeit in diesen Einrichtungen gefährdet, sagten Caritasdirektorin Annette Holuscha-Uhlenbrock und Andreas Hase, Vorstand des Familienerholungswerks der Diözese.

Für die Betroffenen habe das weitreichende Folgen: „In der Konsequenz werden diese Familien weiter abgehängt. Denn die Familienferienstätten leisten einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien“, hieß es weiter. In den Ferienhäusern könnten belastete oder kinderreiche Familien vergünstigt Urlaub machen und ein pädagogisches Angebot nutzen.

Seit 2023 fördere das Land Baden-Württemberg die Familienferienstätten im Rahmen einer Drittelfinanzierung, erläuterte die Caritas. Mit dem Wegfall der Bundeszuschüsse würden sowohl die Familienferienstätten wie auch das Land im Stich gelassen. Daher fordern die Caritas und ihre Familienferienstätten die Abgeordneten aus Baden-Württemberg auf, die geplanten Kürzungen in den anstehenden Haushaltsverhandlungen zu verhindern. Dazu hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung eine entsprechende Petition gestartet.