Die Familienpflegerin Susanne Boudaya kommt regelmäßig zu der ALS-kranken Nicole Lorenz nach Hause. Dann reden sie auch immer mithilfe des Tablets. Foto: Gottfried / Stoppel

Wenn Mama oder Papa krank ausfallen, beginnt der Einsatz für Fachkräfte wie Susanne Boudaya von der Familienpflege Rems-Murr. Sie unterstützt auch die Alleinerziehende Nicole Lorenz, die ALS hat und beatmet ist. Wir waren einen Nachmittag dabei.

Man muss nicht immer sprechen, um sich zu verstehen. Die Familienpflegerin Susanne Boudaya stützt sich am Ende des breiten Krankenbettes auf den Rahmen: „Wie geht’s Ihnen heute?“, fragt sie zur Begrüßung mit warmer, freundlicher Stimme. Nicole Lorenz schaut sie an, lächelt leicht, blinzelt zweimal. Gut, heißt das. Ob Lukas da sei? Eine Augenbewegung nach rechts. Nein. Ihr Sohn ist noch in der Schule. Die Familienpflegerin stört den Jugendlichen also nicht, wenn sie die Schmutzwäsche aus dem Zimmer holt.