Sedia Kijera lebt mit einem Mitbewohner in einem kleinen Zimmer. Sicher sind die beiden dort aber nicht. Foto: privat

Der Gambier Sedia Kijera wartet in seiner Heimat auf sein Visum zur Einreise nach Deutschland. Vor wenigen Tagen wurde er von Dieben im Schlaf überrascht und schwer am Kopf verletzt. Seine Unterstützer in Kirchheim am Neckar sorgen sich um ihn.

Seit beinahe drei Wochen ist Sedia Kijera in Gambia. Am 23. Februar reiste der 28-jährige Altenpfleger aus Kirchheim über Barcelona in seine Heimat aus – freiwillig, um einer Abschiebung zu entgehen. Auf seinen letzten Metern durch den Stuttgarter Flughafen waren Daniela Lehmann, seine ehemalige Chefin und Leiterin des Pflegeheims am Mühlbach und Götz Schwarzkopf von der Kirchheimer Ortsgruppe Seebrücke an seiner Seite. „Der Abschied war für uns alle schwer. Besonders natürlich für ihn, aber wir durften ihn bis zum Übergang ins Flugzeug begleiten. Sehr freundliche Bundespolizeibeamte machten den schweren Gang etwas leichter“, erzählt Götz Schwarzkopf.