Jos Luhukay beendet mit St. Pauli die Zweitliga-Saison auf Platz 14. Foto: Pressefoto Baumann/Cathrin Müller/baumann

Jos Luhukay und der FC St. Pauli gehen künftig getrennte Wege. Nach einer enttäuschenden Saison für die Kiez-Kicker einigten sich der Verein und der Niederländer auf eine Vertragsauflösung.

Hamburg - Nach einer enttäuschenden Saison hat sich Fußball-Zweitligist FC St. Pauli von Trainer Jos Luhukay getrennt. Dies gaben die Hamburger am Montag bekannt, die Entscheidung sei „im gegenseitigen Einvernehmen“ getroffen worden. Der Vertrag des Niederländers lief noch bis zum 30. Juni 2021. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Enttäuschende Auswärtsbilanz

Die Kiezkicker seien ihren Zielen zwar „durch eine gute Heimbilanz und sehr gute Auftritte gegen die Topmannschaften“ nähergekommen, sagte Luhukay selbstkritisch, „trotzdem können wir nicht zufrieden sein. Eine bessere Platzierung verhinderte ein immer wieder enttäuschendes Auftreten auswärts.“

In der vergangenen Spielzeit blieben die Hanseaten als Tabellen-14. weit unter ihren sportlichen Erwartungen und mussten lange um den Klassenerhalt bangen. Der 57-Jährige hatte bei den Norddeutschen im April vergangenen Jahres die Nachfolge von Markus Kauczinski übernommen.

Zwei Siege gegen den HSV

„Jos hat zu Recht darauf hingewiesen, dass er damals geholt wurde, um ‚den Finger in die Wunde’ zu legen. Darauf haben wir uns bei meiner Ankunft auch gemeinsam verständigt. Das hat er getan, vielleicht für unseren Verein manchmal etwas zu tief“, sagte Sportchef Andreas Bornemann: „Jos hat sich mit zwei Derbysiegen in einer Saison und als erster ausländischer Trainer einen festen Platz in der Vereinshistorie gesichert.“