Heute ist Thomas Hitzlsperger unter anderem Vielfaltsbotschafter des DFB. Foto: imago//Pressefoto Rudel

Etwa zwei Jahre vergingen bei Thomas Hitzlsperger zwischen dem Outing vor seiner Familie und der Öffentlichkeit. Was ihn große Überwindung gekostet hat und andere daraus für ein Coming-out am Arbeitsplatz mitnehmen können, erklärt er im Interview.

Bei Thomas Hitzlsperger ist es gerade frühmorgens, als er sich aus dem Hotelzimmer zuschaltet. Er ist in den USA unterwegs, unter anderem bei dem Freundschaftsspiel Deutschland-Mexiko. Gut gelaunt blickt der 41-Jährige in die Kamera, obwohl er noch nicht mal ein Frühstück hatte. Das Thema, um das es gehen soll, ist ihm ein persönliches Anliegen: Ein Coming-out im Job. Hitzlsperger war Anfang 2014 der erste – und bisher letzte – bekannte deutsche Fußballer, der öffentlich über seine Homosexualität gesprochen hat. Er ist hier, um zu erklären, warum er es wichtig findet, darüber am Arbeitsplatz zu reden – unabhängig davon, ob der Arbeitsplatz ein Fußballverein ist.