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"Der mit der Anklage gegen mich erhobene Vorwurf trifft zu. Es war der größte Fehler meines Lebens. Zu diesem Fehler stehe ich", sagte Zumwinkel am Donnerstag.

Bochum - Der frühere Postchef Klaus Zumwinkel hat in seinem Steuerstrafverfahren vor dem Bochumer Landgericht ein Geständnis abgelegt. Zumwinkel gab zu, Teile seines Vermögens in einer Liechtensteiner Stiftung deponiert und dadurch knapp eine Million Euro Steuern hinterzogen zu haben.

"Der mit der Anklage gegen mich erhobene Vorwurf trifft zu. Es war der größte Fehler meines Lebens. Zu diesem Fehler stehe ich", sagte Zumwinkel am Donnerstag.

Zuvor hatte der frühere langjährige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post dem Gericht seine derzeitige finanzielle Situation geschildert. Er halte Aktien und Beteiligungen im Wert von acht Millionen Euro und besitze eine Villa am Gardasee im Wert von fünf Millionen Euro. Für dieses Jahr erwarte er ein Nettoeinkommen von etwa 600.000 Euro, obwohl er alle Funktionen niedergelegt habe.

Die Staatsanwaltschaft war Zumwinkel auf die Spur gekommen, weil eine gestohlene Datensammlung der Liechtensteiner LTG-Bank dem Bundesnachrichtendienst angeboten worden war. Nach seinem Geständnis könnte das Gericht schon am kommenden Montag ein Urteil fällen.