Der Versuch, die Europawahl über das Spitzenkandidatenmodell attraktiver zu machen, ist gescheitert, meint unser Brüssel-Korrespondent Markus Grabitz.
Brüssel - Noch-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat seinen Humor nach dem ergebnislosen EU-Gipfel nicht verloren. „Ich nehme mit Vergnügen zur Kenntnis, dass es sehr schwierig ist, mich zu ersetzen“, stellt er fest – der Spitzenkandidat der christdemokratischen Parteienfamilie, Manfred Weber (CSU), dürfte die Situation weniger witzig finden. Die Entscheidung im EU-Spitzenpostenpoker soll jetzt ein Sondergipfel am letzten Sonntag im Juni bringen.