Der Ausverkauf der Innenstadt hinterlässt tiefe Spuren – überzeugende Rezepte, um ge­genzusteuern, sind gefragt. Foto: Roberto Bulgrin

Die Zukunft der Esslinger Innenstadt beschäftigt nicht nur die Verantwortlichen im Rathaus, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger. Im Kulturzentrum Dieselstraße diskutierte der Arbeitskreis Ökonomie über Wege zu einem lebendigen Stadtzentrum.

Quer durch die Republik zeigt der Strukturwandel der Innenstädte immer deutlicher seine Wirkung – auch in Esslingen. Und es sind nicht nur große Häuser wie Karstadt oder Kögel, die plötzlich verschwinden und damit Attraktivität und Kundenfrequenz kosten. Schwer wiegt auch der Verlust kleinerer Läden, die individuelle Akzente gesetzt haben. Lange Zeit haben viele in Esslingen das Problem kleingeredet. Mittlerweile kann niemand mehr darüber hinwegsehen, dass 32 Prozent der innerstädtischen Verkaufsflächen leer stehen. Weil es unter solchen Vorzeichen gilt, die Innenstadt neu zu denken, wird nicht nur im Rathaus intensiv über deren Zukunft diskutiert. Der Arbeitskreis Ökonomie hat ins Kulturzentrum Dieselstraße eingeladen, um gemeinsam über eine „Lebendige Innenstadt für alle – sozial, kulturell, ökologisch und ökonomisch“ nachzudenken. Der starke Zuspruch lässt ahnen, wie sehr die Zukunft der Esslinger Innenstadt viele Menschen bewegt.