Der Wiederbelebte: der Dicke Turm Foto:  

Die Türme der einstigen Esslinger Stadtbefestigung erfreuen das Auge der Touristen. Mit ihrer Nutzung tut sich das Rathaus mitunter schwer

Dieses Quartett hat historische Reife: Die Türme über dem Wolfstor (erste Hälfte 13. Jahrhundert), dem Schelztor (1377 erstmals erwähnt), der Pliensaubrücke (1297 genannt, 1444 wohl neu errichtet) und der Dicke Turm (ab 1527 erbaut) zeugen von verschiedenen Epochen der Esslinger Stadtbefestigung. Die galt in ihren Glanzzeiten mit 28 Toren und rund 50 Türmen als „eine der uneinnehmbarsten Festungen in Schwaben“, wie Christian Ottersbach und Claudius Ziehr in ihrem „Kunsthistorischen Stadtführer“ schreiben. Das denkmalgeschützte Erbe mit neuzeitlichem Leben zu füllen ist aber nicht immer leicht.