Über 70 Stände wurden in ganz Warmbronn aufgebaut. Foto: Simon Granville

Für den Gemeindeverein Warmbronn war der erste Straßenflohmarkt ein Erfolg – und das bereits, weil sich viel mehr Verkäufer gemeldet hatten, als erwartet.

Am Ende waren mehr als 70 Stände: In ganz Warmbronn haben am Wochenende Bürgerinnen und Bürger Tische und Bänke in ihre Einfahrten gestellt, auf ihnen stapelten sich Second-Hand-Mode, Bilderrahmen, Geschirr, Kinderspielzeug oder Bücher. Zum ersten Mal gab es einen solchen Straßenflohmarkt in dem Leonberger Ortsteil. „Wir hätten nicht mit über 70 Anmeldungen gerechnet“, resümiert Katharina Mikait. Sie engagiert sich ehrenamtlich beim Gemeindeverein Warmbronn – und hat sich um die Organisation des Straßenflohmarkts gekümmert. „Am Anfang der Planungen habe ich gesagt: Wenn es 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden, dann freue ich mich.“

69 Stände waren es schließlich, die der Gemeindeverein Warmbronn im Vorfeld auf einer Übersichtskarte markierte. Fast ganz Warmbronn ist auf dieser Karte übersäht von kleinen, orangenen Punkten, Hotspot war die Hauptstraße. Zwar hätten auch ein paar Teilnehmer kurzfristig abgesagt, berichtet Mikait. Aber dann seien eben auch noch ein paar hinzugekommen.

Straßenflohmarkt könnte es wieder geben

Katharina Mikait und der Gemeindeverein sind zufrieden mit der ersten Version des Warmbronner Straßenflohmarkts: „Für den Verein und Warmbronn war es definitiv erfolgreich“, sagt Mikait. „Das war ein guter Markt.“ Ob es für einen solchen Flohmarkt überhaupt Bedarf gibt, sei im Voraus schwer einzuschätzen gewesen, sagt sie. Dass es dann aus der Bevölkerung doch so viel Rücklauf gab, führt sie auch auf die einfache Teilnahme zurück: Wer etwas verkaufen wollte, musste seine Ware nicht aufwendig transportieren, Standgebühr gab es ebenfalls keine. „Ohne Risiko“ sei das für die Warmbronner Verkäufer laut Mikait gewesen, „außer beim Wetter, aber das hat mitgespielt.“ Und auch für den Bürgerverein war die Organisation einfacher als zunächst angenommen. Eine besondere Genehmigung für die Veranstaltung brauchte es seitens der Stadt nicht – weil die Teilnehmer ihre Stände alle auf Privatgrundstück aufbauten.

Auf die Frage, ob sie sich für die Zukunft einen erneuten Straßenflohmarkt vorstellen könnte, hat Katharina Mikait eine klare Antwort. „Ja“, sagt sie, sollte sie denn von den Verkäufern weiterhin gutes Feedback bekommen. Dann allerdings nicht, wie am Samstag, mit eigenem Verkaufsstand. „Ich wäre selbst gerne selbst durch den Ort geschlendert.“