Alice Weidel ist wegen Wahlkampfspenden aus der Schweiz in Bedrängnis. Foto: dpa

Die AfD-Fraktionschefin Alice Weidel ist wegen des Spendenfalls in Bedrängnis – jetzt gewährt die Schweiz ihr Rechtshilfe. Die Zürcher Staatsanwaltschaft wird nun Zeugen anhören und Dokumente sicherstellen.

Konstanz/Zürich - Bei den Ermittlungen gegen die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel wegen Wahlkampfspenden aus der Schweiz gewährt die Staatsanwaltschaft Zürich Rechtshilfe. Sie gebe einem Ersuchen der Staatsanwaltschaft Konstanz statt, „weil der in den Ersuchen geschilderte Sachverhalt auch Tatbestände nach Schweizer Recht erfüllt“, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Die Zürcher Staatsanwaltschaft werde deshalb nun Zeugen anhören und Dokumente sicherstellen. Ob Beweismittel nach Konstanz übermittelt werden können, werde anschließend geprüft.

Ermittlungen wegen Verstoß gegen das Parteigesetz

Gegen Weidel und andere Mitglieder ihres Kreisverbandes Bodenseekreis wird wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz ermittelt. Die Konstanzer Ankläger hatten die Züricher gebeten, Zeugen im Zusammenhang mit Spenden zu befragen, die 2017 über eine Züricher Firma an den Kreisverband geflossen waren.