Nach der Machtübernahme lassen die Nationalsozialisten in Universitätsstädten, wie hier in Berlin, die Bücher verfemter Autoren verbrennen. Der 10. Mai 1933 ging als Tag der Bücherverbrennung in die Geschichte ein. Foto: dpa

Die „Lesung aus verbrannten Büchern“ in Fellbach rückt die von den Nationalsozialisten verfemten Autoren wie Bertolt Brecht, Heinrich Heine in den Blick. Hat die Aktion, die ein Zeichen gegen Rassismus setzen will, an trauriger Aktualität gewonnen? Wir haben mit Initiatorin Sybille Mack darüber gesprochen.

Brecht, Kästner, Feuchtwanger – Werke dieser bekannten Autoren verbrannten die Nationalsozialisten im Jahr 1933 in mehreren Universitätsstädten während der sogenannten „Aktion wider den undeutschen Geist“. Um das Gedenken an die Schriftstellerinnen und Schriftsteller wachzuhalten, deren Bücher vor 91 Jahren von den Nationalsozialisten verbrannt wurden, findet am 10. Mai wieder eine Lesung aus verbrannten Büchern in Fellbach statt. Wir haben mit der Initiatorin und Organisatorin Sybille Mack über die besondere Aktualität in Zeiten des zunehmenden Rechtspopulismus gesprochen.