Kläranlagen könnten mehr tun, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermindern. Foto: IMAGO/Rupert Oberhäuser

Bisher war kaum bekannt, dass bei der Abwasserbehandlung relevante Mengen des sehr schädlichen Treibhausgases Methan entstehen. Das Umweltministerium in Stuttgart lässt derzeit untersuchen, wie man diese Gase besser abfangen könnte.

Methan ist farb- und geruchlos – aber wenn man dieses Gas, das zwei Dutzend Mal schädlicher ist als Kohlendioxid, sehen oder riechen könnte, würde man in Kläranlagen die Fahnen wahrnehmen, die aus den Vorklär- und Belebungsbecken, der Zentrifuge oder aus den Schlammstapeln gen Himmel aufsteigen. Lange hat sich darum niemand gekümmert, doch jetzt gibt es in Baden-Württemberg erste Ansätze, die Mengen an Methan und auch an Lachgas zu bestimmen und Lösungen zu finden.