Der niederländische Sender NOS unterbricht eine Live-Schalte, nachdem ein Reporter von Ordnern abgedrängt wird. Foto: NOS

Während einer Live-Schalte bei der Eröffnungsfeier in Peking wird der Reporter eines niederländischen Senders abgedrängt. Das IOC äußert sich zu dem Vorfall.

Peking - Die Live-Schalte zum niederländischen Reporter Sjoerd den Daas während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking dauert nur wenige Sekunden: Die Moderatorin hat den Journalisten des Senders „NOS“ kaum angesprochen, da unterbricht ein Ordner das Gespräch und drängt Sjoerd den Daas zur Seite.

Die Regie entscheidet sich daraufhin, die Schalte nach Peking zu unterbrechen. Mit NOS habe man sich über den Vorfall ausgetauscht, sagte IOC-Sprecher Mark Adams anschließend. Adams bezeichnet den Eingriff chinesischer Sicherheitskräfte bei der Live-Schalte als „unglücklichen Umstand“. Adams verwies darauf, dass NOS-Reporter Sjoerd den Daas kurz nach dem Vorfall in einer weiteren Live-Schalte wieder aus Peking habe berichten können.

„Jemand war da übereifrig. Diese Dinge passieren, es war ein einmaliger Ausrutscher“, sagte Adams auf einer Pressekonferenz am Samstag: „Wir versichern Ihnen, dass sie innerhalb der Blase ihrer Arbeit nachgehen können.“