Sabine Garbe (links) hofft, dass ihre Nachfolgerin Fatma Ayan die Drogerie erfolgreich weiterführen kann. Foto: avanti/Ralf Poller

Die Drogerie Brettschneider in der Oberstenfelder Ortsmitte wirkt wie ein Relikt aus alten Zeiten. Wie schafft es der Laden, gegen die großen Ketten anzukommen?

Im weißen Kittel steht Sabine Garbe in ihrem Laden in der Oberstenfelder Ortsmitte. Um sie herum ein Sortiment, das sie selbst im Laufe der Jahre kreiert hat: Kinderkleidung, Parfüm, Kerzen und ein größerer Bereich mit Reformhausware. Aber auch ein kleines Fotostudio mit Passbildautomat ist ein Stockwerk tiefer zu finden. Nichts Aufregendes, aber im Charme des Einfachen liegt offenbar der Clou. „Wir müssen uns absetzen von den Großen“, sagt die 63-Jährige, deren Vater bereits vor drei Jahrzehnten der Schlecker-Filiale gut 50 Meter entfernt in derselben Straße Paroli bot: mit viel Herzblut, persönlicher Beratung und anderen Produkten als die Massenwaren Klopapier, Windeln und Damenbinden.