Die Einsatzkräfte konnten den Mann laut Polizei nur durch Aushebeln der Tür aus der Toilette bringen. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Manfred Segerer/IMAGO/Manfred Segerer

Die Polizei muss in der Nacht auf Dienstag in einem ICE in Ulm die Tür einer Zugtoilette aushebeln. Der Grund: Ein Reisender schläft dort und wehrt sich gegen die Beamten.

Ein 33-Jähriger hat laut Angaben der Polizei in einer Zugtoilette eines ICE von Köln nach München geschlafen und wollte diese nicht mehr verlassen. Die Beamten mussten daraufhin am Hauptbahnhof Ulm die Tür der Toilette aushebeln. Bisherigen Informationen zufolge entdeckte ein Zugbegleiter den Reisenden gegen 1.30 Uhr in der Toilette des Intercity-Express. Er habe den 33-Jährigen aufgefordert, die Toilette zu verlassen. Als dieser der Bitte nicht nachkam, informierte der Bahn-Mitarbeiter die Bundespolizei.

Mann wehrt sich gegen Polizeibeamte

Die Einsatzkräfte betraten schließlich am Hauptbahnhof Ulm den Zug und konnten den Mann laut Polizei nur durch Aushebeln der Tür aus der Toilette bringen. Zudem habe sich der 33-Jährige „massiv gegen die polizeilichen Maßnahmen gewehrt“. Die Beamten hätten ihn deshalb nur mit Handschellen aus dem ICE bringen können.

Die eingesetzten Beamten nahmen den Beschuldigten mit auf das Bundespolizeirevier Ulm. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann wieder gehen. Gegen ihn läuft nun eine Ermittlung wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.