Wie sieht die Zukunft der Gäubahn aus? (Archivbild) Foto: dpa/Christian Johner

Die mögliche Unterbrechung der Gäubahn wird viel diskutiert. Für kommende Woche ist eine Veranstaltung des Gäubahnkomitees und der Linksfraktion des Gemeinderats geplant. Als Hauptredner ist ein prominenter Gast mit dabei.

Im kommenden Jahr droht eine Unterbrechung der Gäubahn im Bereich des Stuttgarter Nordbahnhofs. Das neu gegründete Gäubahnkomitee möchte zusammen mit der Stuttgarter Linksfraktion auf die Folgen der geplanten Kappung für die Fahrgäste aufmerksam machen und lädt zu einer Veranstaltung am kommenden Montag, 19. Februar, um 19 Uhr ins Rathaus ein.

Prominenter Gast

Hauptredner ist Benedikt Weibel. Der ehemalige Chef der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) gilt als Kritiker der Deutschen Bahn. In seinem Vortrag wird er seine Sicht der Dinge über die Gäubahn und ihrer Bedeutung für das europäische Eisenbahnnetz darstellen. Auch Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe, die gegen die geplante Kappung klagt, wird zu Gast sein.

Ersatz für Gäubahn lässt auf sich warten

Die Gleise der Gäubahn führen von Stuttgart aus in Richtung Schwarzwald, Bodensee und Schweiz. Im Rahmen der Baumaßnahmen für das Projekt Stuttgart 21 könnte die Strecke schon im Sommer 2025 unterbrochen werden. Davon betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Hauptbahnhof und Vaihingen, die sogenannte Panoramabahn. Sie soll nach Angaben der Deutschen Bahn von 2032 an durch eine neue Verbindung über den Flughafen ersetzt werden. Bis zur Fertigstellung müssten Fahrgäste die S-Bahn nach Vaihingen nutzen und dort zur Gäubahn umsteigen.