Die beiden Tatverdächtigen sind festgenommen worden. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die beiden Angestellten eines Sicherheitsunternehmens, die angegeben hatten, am 4. Januar bei Ludwigsburg überfallen worden zu sein, sitzen jetzt selbst in Untersuchungshaft.

Wende in den Ermittlungen zum Überfall auf einen Geldtransporter auf einem Feldweg bei Ludwigsburg-Oßweil Anfang Januar: Die beiden 24- und 42-jährigen Angestellten eines Sicherheitsunternehmens, die vorgegeben hatten, am 4. Januar auf dem Weg im Gebiet „Oßweiler Höhe“ in einem Geldtransporter überfallen worden zu sein, sitzen seit Dienstag, 6. Februar, selbst in Untersuchungshaft. Das teilen die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg jetzt gemeinsam mit.

Im Zuge der Ermittlungen der Kriminalpolizei verdichteten sich laut Mitteilung die Hinweise darauf, dass die beiden Männer den Überfall vorgetäuscht haben könnten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurden beim Amtsgericht Haftbefehle gegen die beiden Tatverdächtigen und Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Die Kripo, die unter anderem von einem Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt wurde, vollstreckte die Beschlüsse am Dienstag und nahm die Männer fest.

Die Männer wurden inzwischen einem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der die Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des Diebstahls mit Waffen in Vollzug setzte und die zwei Männer in Justizvollzugsanstalten einwies. Die Beweismittel – bei den Durchsuchungen wurden unter anderem Mobiltelefone und Datenträger gefunden – werden im Zuge der weiteren Ermittlungen ausgewertet.