Wir haben zusammengestellt, was sich hinter den verschiedenen Dresscode-Bezeichnungen verbirgt. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Ob bei der Arbeit, Freizeit oder im Nachtleben: ein Dresscode kann einem überall begegnen. Wir haben zusammengestellt, was mit Business, Casual und Co. gemeint ist.

Stuttgart - Business, Casual oder festlich? In Stuttgarts Nachtleben und Unternehmen gibt es verschiedene Kleidervorschriften. Wir haben zusammengestellt, welche Klamotten zu welchem Dresscode gehören.

Business Wear: Das Motto „Kleider machen Leute“ gilt insbesondere in der Arbeitswelt. Im Büro rufen viele Unternehmen die Business Wear aus. Hier gilt, je höher die Position, desto dunkler sollten die Outfit-Farben gewählt werden, schreibt das Etikette- und Stilberatungsportal knigge.de vor. Grundsätzlich tragen Männer hier Anzug und eine geschmackvolle Krawatte – auch im Sommer. Allerdings sollte man(n) bei hohen Temperaturen auf eine gute Qualität der Kleidung achten, damit er nicht ins Schwitzen kommt. No-Gos sind großgemusterte Jacketts, Tennissocken oder bunte Strümpfe mit Comic-Aufdruck. Zu kurz dürfen die Socken auch nicht sein, daher empfehlen sich Kniestrümpfe. Ebenfalls unerwünscht sind abgelaufene Schuhsohlen und mehr Schmuck als ein Ring und eine Uhr. Zum perfekten Business-Outfit gehören auch eine ordentliche Frisur und Rasur sowie das Benutzen eines Deodorants.

So kleidet man sich im Stuttgarter Nachtleben richtig

Frauen sollten nach Kostüm oder Hosenanzug mit Bluse greifen. Im Sommer darf es auch ein Etui-Kleid sein. Hier sollten durchscheinende Blusen, Miniröcke, ein zu tiefes Dekolleté, schweres Parfum sowie sichtbare Achsel- und Beinbehaarung vermieden werden. Außerdem sollte frau ein typgerechtes, dezentes Make-Up wählen, geschlossene Schuhe tragen und auf gepflegte Hände und Nägel achten.

Legerere Kleidung beim „Casual Friday“

Business Casual Wear: Dieser Dresscode, der häufig als sportlich-elegant bezeichnet wird, meint ein legereres Business-Outfit. Männer dürfen dabei die Krawatten weglassen und das Hemd laut dem Internetportal dresscode-guide.de auch gegen ein schickes Poloshirt eintauschen. Dazu kommen Schnürschuhe, dunkle Sneaker oder Loafers. Frauen tragen einen Hosenanzug oder ein Kostüm. Dazu kann eine leicht gemusterte Bluse kombiniert werden. Eine andere Möglichkeit ist ein knielanges Kleid mit einer Strickjacke. Dieser Dresscode eignet sich auch für den „Casual Friday“, bei dem auch in Unternehmen legerere Kleidung getragen werden darf.

Smart Casual: Nicht nur im Büro, sondern auch auf Geschäftsreisen, bei Privatfeiern oder öffentlichen Veranstaltungen wird häufig Wert auf die passende Kleidung gelegt. Beim Smart Casual tragen Männer eine einfarbige Stoffhose und kombinieren sie entweder mit einem Jackett oder einem eleganten Strickpullover. Frauen dürfen anstatt der Bluse ein T-Shirt wählen. Generell sollten die Schuhe geschlossen sein, im Sommer darf frau aber auch zu Peeptoes greifen. Jeanshosen haben bei diesem Look nichts zu suchen. Ebenso sollte man auffällige Muster und zu grelle Farben meiden.

Tennissocken sollten im Schrank bleiben

Casual Wear: Hierbei handelt es sich um elegante Freizeitbekleidung. Männer tragen dabei zum Beispiel Jackett und Polo Shirt. Dazu kombiniert werden Stoff- oder Jeanshosen. Manchmal wird auch das Jackett weggelassen und stattdessen ein Pullover um die Schultern geschwungen. Frauen tragen beispielsweise Rock mit Blazer und T-Shirt. Leggings und Tennissocken müssen aber in jedem Fall im Schrank bleiben.

Dunkler Anzug: Der Mann trägt einen schwarzen Anzug und ein einfarbiges Hemd mit Doppelmanschette. Manschettenknöpfe und elegante schwarze Schuhe gehören dazu. Frauen tragen ein elegantes Kostüm oder Kleid. Hier darf beispielsweise zum „kleinen Schwarzen“ gegriffen werden.

Der Frack kommt erst ab 18 Uhr zum Einsatz

Frack: Der Frack mit seinen typischen Schwalbenschwänzen kommt ausschließlich nach 18 Uhr und bei sehr festlichen Anlässen zum Einsatz. Er ist üblicherweise schwarz. Dazu trägt man(n) eine weiße Weste, eine weiße Fliege, schwarze seidene Kniestrümpfe und schwarze Lackschuhe ohne Schnürung. Ein Gürtel für die Hose ist tabu. Frauen wählen am besten ein langes, elegantes Abendkleid. Dieser Dresscode kommt bei hochoffiziellen Anlässen zum Einsatz, beispielsweise beim Wiener Opernball.

Cutaway: Bis 18 Uhr sollte der Mann zu einem Cutaway, einem üblicherweise grauen Gehrock ohne Schwalbenschwänze greifen. Dazu gehört eine hellgraue oder farbige Weste, ein weißes Hemd, schwarze Schuhe sowie eine silbergraue Krawatte. Frauen tragen während des Tages ein kurzes, elegantes Kleid oder Kostüm.

Smoking: Der Smoking ist die etwas weniger festliche, aber immer noch förmliche Variante des Fracks. Er ist schwarz und wird mit einer Weste oder dem so genannten „Kummerbund“ getragen. Dazu kommt eine Fliege. Die Frau wählt ein langes Kleid oder ein „Cocktailkleid“, also ein besonders elegantes, meistens knielanges Kleid. Getragen wird er beispielsweise im Casino.