Der höchste Baum Deutschlands steht in Freiburg. Die badische Universitätsstadt hat den Zweikampf mit der Gemeinde Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis für sich entschieden, teilte das Rathaus in Freiburg mit.
Freiburg/Eberbach - Jetzt ist es amtlich: Der höchste Baum Deutschlands steht in Freiburg. Die badische Universitätsstadt hat den Zweikampf mit der Gemeinde Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis für sich entschieden, teilte das Rathaus am Montag in Freiburg mit. Vier Studenten der Universität Karlsruhe hätten die beiden höchsten Bäume Deutschlands vermessen. Das Ergebnis: Die Douglasie im Freiburger Stadtwald ist 63,33 Meter hoch - und damit 1,73 Meter höher als die ebenfalls um den Titel kämpfende Douglasie in Eberbach. Der seit Jahren dauernde Wettstreit der beiden Kommunen um den höchsten Baum Deutschlands sei damit entschieden, hieß es.
"Bislang lagen keine methodischen und zeitlich vergleichbaren Messergebnisse vor. Der sportliche ausgetragene Wettstreit um den höchsten Baum Deutschlands hat alleine deshalb so lange gedauert", sagte eine Rathaussprecherin. Vermessen worden seien die Bäume nun mit modernster Lasertechnik. Das Ergebnis sei eindeutig. Der Baum im Freiburger Stadtwald werde für Besucher speziell ausgeschildert.
Douglasien können den Angaben zufolge am natürlichen Standort in Nordamerika bis zu 100 Meter hoch werden. In unseren Breiten, wo sie vor der letzten Eiszeit noch heimisch waren, erreichen sie Höhen von mehr als 60 Meter und sind damit rund 15 Meter höher als alle anderen sie umgebenden Bäume. Weil Douglasien als besonders widerstandsfähig gegen Sturm und Trockenheit gelten, werden sie von Waldbesitzern als wichtige Einkommensquelle geschätzt.