Dean Fedorchuk steht nicht mehr hinter der Bande bei den Steelers. Foto: Baumann/Alexander Keppler

Die Bietigheim Steelers reagieren auf die Talfahrt in der DEL 2 und trennen sich von Trainer Dean Fedorchuk. Ein alter Bekannter übernimmt.

Acht Niederlagen in neun Saisonspielen in der Deutschen Eishockey Liga 2 (DEL 2) waren den Verantwortlichen des Zweitligisten SC Bietigheim-Bissingen zu viel: Die Steelers haben Trainer Dean Fedorchuk und seinen Assistenten Fabian Dahlem vor dem Spiel an diesem Freitag (19.30 Uhr) beim EHC Freiburg freigestellt. Bis Saisonende wird der Sportliche Leiter Daniel Naud die Position des Chefcoaches übernehmen – nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen. „In unserer Situation ist das die beste Lösung, wir sind schließlich nicht der FC Bayern“, sagte der Geschäftsführer Gregor Rustige.

Nach dem Abstieg aus der DEL peilten die Steelers – trotz des großen Umbruchs im Kader – die Teilnahme an den Play-offs an. Fedorchuk dagegen hatte statt hoher Ziele zunächst lieber die Entwicklung des Teams in den Vordergrund gestellt: „Wir wollen Woche für Woche und Monat für Monat wachsen, damit wir unser bestes Hockey spielen, wenn die Play-offs beginnen“, sagte er vor der Saison. Die Aufgabe liegt nun nicht mehr bei ihm, sondern bei Naud – für den es darum geht, die Talfahrt zu stoppen. Der Druck auf ihn ist groß. Denn der Kanadier hatte das Team zusammengestellt. „Doch Druck“, sagt Geschäftsführer Rustige, „Druck ist auch ein Privileg. Er kann durchaus förderlich sein.“