Einer der Redner an diesem Samstag: OB Frank Nopper. Foto: Lichtgut//Max Kovalenko

Bei den Demonstrationen am vergangenen Wochenende war er vermisst worden. An diesem Samstag ist er dabei: Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper spricht auf der Kundgebung von Pulse of Europe unter dem Motto „In Vielfalt vereint gegen rechte Hetze“.

Nach den Großdemonstrationen für Demokratie und gegen rechtsextreme Umtriebe vom vergangenen Wochenende mit schätzungsweise rund 30 000 Teilnehmern, ist für diesen Samstag, 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, eine weitere Kundgebung angekündigt. Sie findet um 14 Uhr auf dem Schlossplatz statt und steht unter dem Motto „In Vielfalt vereint gegen rechte Hetze: #NieWiederIstJetzt“. Veranstalter ist die proeuropäische Bürgerbewegung Pulse of Europe. Sie will damit „ein kraftvolles Zeichen gegen Rechtsextremismus senden“.

Sprechen wird dort nach einer Mitteilung des katholischen Stadtdekanats diesmal auch der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU). Bei den beiden großen Demonstrationen am vergangenen Wochenende war er nicht anwesend, weil er sich nach Auskunft der Stadt bei einer Bürgermeisterwoche auf der Halbinsel Mettnau in Radolfzell aufhielt. Am Montag nannte Nopper die Stuttgarter Demos in einem Post „ein eindrucksvolles Bekenntnis zur freiheitlichen Demokratie sowie zu einem guten Miteinander verschiedener Kulturen und Religionen in unserer Stadt“.

Reden werden bei der Kundgebung am Samstag auf dem Schlossplatz erstmals auch Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne), die evangelische Prälatin Gabriele Arnold und der katholische Stadtdekan Christian Hermes sowie der Vizepräsident des Europäischen Parlaments (CDU) Rainer Wieland und die Direktorin der Volkshochschule Stuttgart, Dagmar Mikasch-Köthner. Mit dabei sind auch Vertreter von Grünen, FDP, SPD und Volt. Ebenso Amnesty International, der Verein Christopher Street Day, der Deutsche Gewerkschaftsbund, das Deutsch-Türkische Forum, die Initiative Ukraine-Demo in Stuttgart, der Lernort Geschichte und Scora (Schools opposing racism and antisemitism).