Seltener Anblick: Oberbürgermeister Frank Nopper zu Gast in einem der vielen Stuttgarter Clubs. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Wie geht es den Stuttgarter Clubs, wie haben sie unter Corona gelitten? Davon hat sich Oberbürgermeister Frank Nopper ein Bild gemacht. Wo er überall vorbeischaute.

Diesen Anblick gibt es auch in Stuttgart nicht alle Tage. Oberbürgermeister Frank Nopper hat kurz vor dem Jahreswechsel mehrere Nachtclubs besucht – und das gleich mit einer ganzen Delegation im Schlepptau.

Anlass für den hohen Besuch war nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause das Festival „Durch die Nacht“, welches das Club Kollektiv Stuttgart veranstaltet hatte. Wer einmal Eintritt gezahlt hatte, konnte die zwölf teilnehmende Lokalitäten besuchen. Die Clubs seien voll gewesen, zieht der Club-Kollektiv-Vorsitzende Alexander Scholz ein positives Fazit.

Er und seine Mitstreiter nutzen das Festival auch, um mit der Stuttgarter Kommunalpolitik ins Gespräch zu kommen. Diese waren zu einer Tour durch das Nachtleben in der City eingeladen – und etwa 20 Vertreterinnen und Vertreter folgten dieser Einladung. Darunter waren neben dem Oberbürgermeister Frank Nopper auch Veronika Kienzle, die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte, und Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner sowie Stadt- und Regionalräte unterschiedlicher Fraktionen. „Wir haben uns sehr gefreut, dass sich so viele Zeit genommen haben. Für uns war das eine besondere Wertschätzung. Das war keine Selbstverständlichkeit“, sagt Alexander Scholz.

Die Tour mit den Politikerinnen und Politikern am 30. Dezember begann um 21 Uhr am Kultur Kiosk mit einem Konzert von Bang & Cherry und führte dann weiter zur Bar Romantica, zum 1. Stock, in den Club Lehmann und endete schließlich gegen 3 Uhr im Kultur Bunker. Das Ziel des Club Kollektiv Stuttgart: „Wir wollten einen Überblick geben über das aktuelle Geschehen und die Themen des Stuttgarter Nachtlebens“, sagt der Vorsitzende.

Dabei sei es unter anderem um die Folgen der Coronapandemie, die Herausforderungen angesichts der Energiekrise, die Sicherheit in den Clubs und die Erreichbarkeit mit Bus und Bahn gegangen. Alexander Scholz spricht von einem „guten Austausch“ und möchte Termine dieser Art gerne wiederholen, um gemeinsam mit der Kommunalpolitik das Nachtleben in der Stuttgarter Innenstadt weiter voranzubringen.