Natalie Clein am Cello. Foto: Jürgen Bach

Beim zweiten Kammermusikabend der Cello Akademie Rutesheim standen spannende Kleinode der Musikliteratur auf dem Programm, die es sonst nicht so häufig zu hören gibt.

Echte Cello-Klassiker gab es beim zweiten Konzertabend der Cello Akademie Rutesheim zu hören: Die „Arpeggione“ genannte Sonate zum Beispiel, die Franz Schubert vor knapp 100 Jahren für das gleichnamige sechssaitige Instrument schrieb, das Merkmale des Cellos und der Gitarre vereinigte. Daneben standen Dienstagabend spannende und eher seltene Kleinode auf dem Programm. Aber zuerst zu Schubert: Wen-Sinn Yang, Professor an der Hochschule für Musik und Theater München und einer der neun Dozierenden beim diesjährigen Festival, spielte die Sonate auf seinem Cello begleitet von Pianistin Chifuyu Yada. Er zeigte, wie wunderbar sein Instrument romantische Sehnsucht und tänzerische Leichtigkeit in Klang fassen kann, dabei bewies Yang filigrane Virtuosität. Darüber hinaus konnte das Publikum in der Halle Bühl II eine ganze Reihe von Werken kennenlernen, die es sonst nicht so häufig zu hören gibt – zu Unrecht.