Folgt auf Anne Will: Caren Miosga startet am Sonntag mit ihrer neuen Sendung. Foto: obs/NDR

Am Sonntag empfängt Caren Miosga in ihrer Polit-Talkshow zum ersten Mal Gäste. Um wen es sich dabei handelt und was zur Diskussion steht, erfahren Sie hier.

Caren Miosga startet mit ihrer eigenen Sendung in der ARD. An diesem Sonntag, 21. Januar, geht das Nachfolger-Format von "Anne Will" zum ersten Mal auf Sendung. Los geht es am Sonntagabend um 21.45 im Ersten. „Deutschland steht am Beginn eines unruhigen Jahres. Was sich gerade politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich tut, wollen wir hinterfragen und besser verstehen“, sagt die Moderatorin. 

Über dieses Thema diskutiert Miosga:  „Merz richtet die CDU neu aus – wird Deutschlands Zukunft konservativ?“

Gäste und zentrale Fragen

Dazu hat die Moderatorin folgende Gäste eingeladen:

  • Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU und Fraktionschef im Bundestag - Der 68-Jährige ist seit fast 50 Jahren politisch aktiv, könnte der nächste Bundeskanzler Deutschlands werden. Dafür müsste er sich aber erstmal als Kandidat der Union aufstellen lassen. Unter Merz soll Deutschland deutlich konservativer sein als unter der Ampel-Regierung. Programmatisch hat er sich entsprechend aufgestellt, denn im neuen Grundsatzprogramm der CDU wird die Idee einer “Leitkultur” für Deutschland wiederbelebt. Ob er damit der AfD Stimmen abnehmen kann, und ob die Brandmauer gegenüber der Rechtsaußen-Partei hält, fragt Caren Miosga ihn im Talk am Sonntagabend. 
  • Anne Hähnig, Journalistin bei der ZEIT - Die aus Sachsen stammende Journalistin leitet seit 2021 das Leipziger Korrespondentenbüro der ZEIT und verantwortet das Ressort "ZEIT im Osten“. Hähnig gilt als eine der profiliertesten journalistischen Stimmen Ostdeutschlands, die mit hochauflösenden Beobachtungen und Analysen die mediale Ost-West-Debatte prägt. Sie findet, dass der aktuelle konservative Zeitgeist Friedrich Merz und seiner Union im Superwahljahr 2024 durchaus in die Karten spielt, wenn nur die AfD nicht wäre. Ihr Tipp: Da es schwer sei, die Rechtspopulisten inhaltlich zu stellen, sollte es der Parteivorsitzende stattdessen mal mit großen Gefühlen versuchen.
  • Armin Nassehi, Soziologie-Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München - Er sagt über sich selbst, dass er den Grünen nahesteht, findet aber trotzdem, dass es eine starke Union braucht. Um Vertrauen zurückzugewinnen, fordert Nassehi echten politischen Wettbewerb der demokratischen Parteien, ohne dabei Ton und Themen rechter Populisten zu übernehmen.  

Die CDU hat sich ein neues Grundsatzprogramm gegeben, das deutlich konservativer ausgerichtet ist als das bisherige. Die Partei will sich unter Führung von Friedrich Merz wieder stärker auf ihre traditionellen Werte besinnen. In der Sendung diskutiert Caren Miosga mit ihren Gästen darüber, wie sich die CDU künftig zur AfD abgrenzen will und was dieser Kurs für die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bedeutet.

„Caren Miosga“ wird an 30 Sonntagen im Jahr um 21.45 Uhr im Ersten und anschließend in der ARD Mediathek zu sehen sein. Die Sendung ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, produziert von der MIO media im Auftrag des NDR. Hier geht es zur Mediathek der ARD.