Der Betriebsseelsorger Ioan Brastiak (Mitte) und der DGB-Landesvorsitzende Kai Burmeister sprechen einen Zusteller an (der auf dem Foto nicht erkannt werden will). Foto: Matthias Schiermeyer

Onlineversandhändler haben Hochkonjunktur. Doch beschäftigten ihre Kurier- und Paketdienste vor allem junge Osteuropäer, die wenig über ihre Rechte Bescheid wissen. Die Gewerkschaften verweisen auf Missstände – Amazon widerspricht.

Wenngleich die Paketflut diesmal etwas geringer ausfallen mag als voriges Jahr, rechnet der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) im Weihnachtsgeschäft mit 715 Millionen Sendungen – im Schnitt mit rund 14,5 Millionen pro Zustelltag. Demnach werden die Unternehmen der Kurier-, Express- und Paketbranche auf rund 15 000 zusätzliche Arbeitskräfte zurückgreifen und bis zu 10 000 weitere Fahrzeuge einsetzen. Den ersten großen Ansturm bringen der Black Friday und die folgenden Aktionstage mit dem Startschuss am Freitag.