Nicole Ammann-Gessinger, Rafael Dieter Pejic, Till Schumacher, Oleksii Baturin und Albrecht Volz(v.l.) Foto: Köppen

Grafenau - Am Ende gab es drei strahlende Gesichter statt zwei. Bereits seit 2018 treffen sich die drei Rotary-Clubs Böblingen, Leonberg und Sindelfingen einmal jährlich, um ein Musikstipendium zu vergeben. Dieses Mal hatten sich sieben junge Musiker beworben und präsentierten ihr beachtliches Können im Dätzinger Schloss.

Die kulturelle und musikpädagogische Förderung der drei Clubs fand am Rotary-Action- Day statt, an dem die weltweite Organisation durch gemeinsame Aktivitäten tätig werden und sich vor allem auch untereinander vernetzen will.

Eigentlich sollten zwei Stipendien à 1000 Euro vergeben werden, aber die Jury befand nach intensiver Beratung, dass es zusätzlich einen Sonderpreis geben sollte. Alle Mitwirkenden bekamen zudem einen Anerkennungsumschlag mit 50 €. Bei diesem Bewerbungskonzert spielten Eddy Yang (10 Jahre, Violine), begleitet durch Jeremy Straub. Sie zeigten mit Fibichs Allegro aus der Sonatina und Mostras Orientalischem Tanz beachtliche Fähigkeiten. Also Klaviersolistin präsentierte sich Sonja Schöne (13 Jahre). Sie spielte zwei Sätze aus der französischen Suite von Johann Sebastian Bach und eine Nocturne Frédéric Chopin. Der 14-jährige Oleksii Baturin bot auf dem Akkordeon Präludium und Fuge aus Bachs wohltemperiertem Klavier und einen Konzert-Tango von Vladimir Wlassow. Der Pianist Rafael Dieter Pejic (14 Jahre) interpretierte Chopins romantische Ballade g-Moll. Till Schumacher (15 Jahre, Klarinette) interpretierte den ersten Satz aus dem Concerto pour Clarinette von Henri Tomasi. Begleitet wurde er vom Klavierlehrer Stefan Romer. Letzte Bewerberin war die 16-jährige Geigerin Julia Kühn, die den ersten Satz aus der Violinsonate von Camille Saint-Saens präsentierte. Begleitet wurde sie von Rafael Costa da Souza.

Alle jungen Musiker glänzten mit einem erstaunlichen Können. Nach einer Stunde Beratung war die Jury der Meinung, dass man die ursprünglichen zwei Preise um einen Sonderpreis erweitern sollten. Die Jury bestand aus Johannes Stefan (Albert-Einstein-Gymnasium Böblingen) Albrecht Volz (Musikschule Renningen), Dr. Ulrich Köppen (Kulturmanager) und Nicole Amann-Gessinger (Musikschule Sindelfingen). 1000 Euro erhielt Rafael Dieter Pejic (Musikschule Leonberg, Lehrer Stefan Romer). Er greift seit sechs Jahren in die Tasten. Ebenfalls 1000 Euro bekam der Klarinettist Till Schumacher (Musikschule Leonberg, Lehrer Peter Vardar), er spielt bereits seit sechs Jahren sein Instrument. Ein Sonderpreis über 300 Euro bekam Oleksii Baturin, der sein Akkordeon bereits acht Jahre lang spielt. Unterricht erhält der gebürtige Ukrainer über das Internet von seiner Lehrerin Alexandra Lazarkor. Er lebt bereits seit einiger Zeit in Darmsheim.

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