Medaille und Trophäe: Regula Runge nach der Deutschen Meisterschaft. Foto: privat

Nach den Deutschen BMX-Meisterschaften gilt der Fokus der Kornwestheimer Spitzen-BMX-Pilotin der Europameisterschaft.

Die Liste an Verletzungen ist lang. Erst im vergangenen September das Schlüsselbein, danach die Knie – und Ende März war es wieder ein Knie, das die Spitzen-BMX-Pilotin des SV Kornwestheim im Stich ließ. Und Mitte Juni erwischte Regula Runge kurz vor dem Weltcup-Lauf im niederländischen Papendal auch noch starkes Fieber. Dennoch startete Runge am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart.

Finale: Altersklassen werden zusammengelegt

Im zusammengelegten Rennen der Elite-Klasse, der U23 und der Juniorinnen stand am Ende ihr 18. Deutscher Meistertitel. „Ich hatte aber teilweise noch keine Kraft“, so die SVKlerin im Nachgang. Ende Mai hatte sie beim Europacup im tschechischen Bentaky die Plätze sechs und sieben im Elite-Rennen belegt. Zuvor hatte sie sich Mitte Mai beim 3-Nations-Cup in Ahnatal mit Platz vier so langsam wieder herangetastet. Jetzt will die Kornwestheimerin wieder voll angreifen.

Im Blick hat sie jetzt die Europameisterschaft im französischen Besancon an diesem Wochenende, zu der sie bereits aufgebrochen ist. An diesem Donnerstag geht es dort mit den offiziellen Trainingsläufen auf einer ihrer französischen Lieblingsstrecken los. „Es fällt mir schwer, meine Chancen dort einzuschätzen“, sagt sie. Positiv sei, dass ihre Starts in der jüngsten Vergangenheit im Vergleich zur Konkurrenz sehr gut gewesen seien. „Und ich freue mich jetzt unglaublich auf die EM.“ Denn trotz aller Schwierigkeiten zuletzt: Der Rhythmus sei sehr wohl da. „Jetzt heißt es, längere Zeit ohne Verletzung zu bleiben und stabil zu trainieren.“

Hoffen auf eine Mannschaft

In Besancon hofft Runge im Übrigen auch auf einen Start im Rennen um den Mannschafts-Europameistertitel. Das war im vergangenen Jahr für die deutschen Starterinnen ins Wasser gefallen, weil sich nicht alle dafür motivieren hatten können.