Bei Feuerbach wurde im Februar eine Bombe geborgen. So könnte der Blindgänger bei Steinhaldenfeld aussehen. Foto: KS-Images//Karsten Schmalz

Bei Steinhaldenfeld hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst einen „Blindgängerverdachtspunkt“ gefunden. 1900 Personen müssen aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen verlassen.

Die Leute vom Kampfmittelbeseitigungsdienst haben einen guten Riecher dafür, was im Boden schlummern könnte. Meist trügt sie der Eindruck nicht, denn sie verlassen sich selbstredend nicht auf Instinkt und Gespür, sondern auf exakte Auswertungen: Alte Luftaufnahmen werden abgesucht, welche von den Alliierten stammen. Darauf sind die Einschläge zu sehen, und nach dieser Analyse können dann mutmaßliche Blindgänger lokalisiert werden. Doch in Steinhaldenfeld, wo am kommenden Sonntag eine solche nicht detonierte Fliegerbombe entschärft und geborgen werden soll, erinnert man sich noch an den letzten Einsatz dieser Art dort: Anders als erwartet, war die Bombe nach dem Abwurf doch detoniert. Die Entschärfer mussten nicht tätig werden, es war nur ein Haufen Schrott zu bergen.