Der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückt an den Rand von Weilimdorf und Zuffenhausen aus. Foto: Sebastian Steegmüller

Die Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes rücken am Montag an den Stadtrand bei Zuffenhausen und Weilimdorf aus. Dort werden zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet.

Im Waldgebiet zwischen Weilimdorf und Zuffenhausen werden an diesem Montag voraussichtlich Reste von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Blindgänger, die bei Sondierungsmaßnahmen entdeckt wurde, muss zunächst geborgen und anschließend unschädlich gemacht werden. Die Dauer des Einsatzes hängt von der Lage und Zustand der Sprengkörper ab.

Im Evakuierungsbereich leben 41 Personen

Von 10.15 Uhr bis gegen 11 Uhr wird der Bereich rund um die Fliegerbomben in einem Radius von 400 Metern evakuiert, dann wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst ans Werk gehen. Insgesamt sind 41 Bewohner an der Grefstraße betroffen. Sie haben die Häuser am Rand des Greutterwalds aber großteils bereits verlassen. Im Vorfeld hat sich bei der Stadt niemand gemeldet, der einen Transport benötigte. Zum Vergleich: Als bei den Feldern bei Stuttgart-Steinhaldenfeld eine Fliegerbombe ausgegraben wurde, mussten im November des vergangenen Jahres rund 1900 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Eine Explosionsgefahr bestand damals jedoch nicht, den 250 Kilogramm schwere Blindgänger hat es wohl beim Einschlag zerlegt.

Nach dem Ende der Evakuierung lässt die Polizei den Wald noch mit einer Drohne absuchen. Wenn feststeht, dass niemand mehr im Evakuierungsbereich ist, macht sich der Kampfmittelbeseitigungsdienst an die Bergung und Entschärfung. Es werden zwei Blindgänger im Waldboden vermutet. Die beiden im Sicherheitsradius verlaufenden Gas-Hochdruckleitungen sind abgestellt und leer. Sie sind nicht für die Versorgung von Haushalten zuständig, sondern liefern Gas von einem Stadtteil in einen anderen.