Die hiesigen Schüler sind beim Lesen um ein halbes Jahr zurückgefallen. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Platz drei im neuen IQB-Bildungstrend – davon konnte Baden-Württemberg lange nur träumen. Jetzt ist es real. Aber: Auch hier sind die Schüler viel zu schlecht in Deutsch.

Schön wäre es, wenn Baden-Württembergs Schulwelt mit dem aktuellen Bildungstrend wieder völlig in Ordnung kommen würde. Aber obwohl die hiesigen Neuntklässler in den Fächern Deutsch und Englisch jetzt wieder in der Spitzengruppe landen und nicht mehr im unteren Mittelfeld wie vor sieben Jahren, ist das nicht der Fall. Auf den ersten Blick sieht es gut aus, dass Baden-Württemberg im Lesen und Rechtschreiben in Deutsch sowie beim Lesen und Zuhören in Englisch im bundesweiten Ranking wieder den dritten Platz belegt. Rang vier beim Zuhören in Deutsch muss sich ebenfalls nicht verstecken. Doch der zweite Blick zeigt, dass das eben nicht spitze ist. Die hiesigen Schüler sind nämlich nicht besser, sondern schlechter geworden. Der „Aufstieg“ in der Rangliste ist keiner. Der Rest der Republik ist nur noch drastischer abgestürzt.