Laut Schopper gibt es im Grundschulbereich im Südwesten 800 Schulen mit weniger als 100 Schülerinnen und Schülern (Symbolbild). Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Nach Ansicht von Kultusministerin Theresa Schopper müssen kleine Schulen im Südwesten künftig viel enger organisatorisch und personell zusammenarbeiten. Was heißt das konkret?

Kleine Schulen auf dem Land müssen nach Ansicht von Kultusministerin Theresa Schopper künftig viel enger organisatorisch und personell zusammenarbeiten. Es gebe in Baden-Württemberg im Grundschulbereich 800 Schulen mit weniger als 100 Schülerinnen und Schülern, sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstagabend in der SWR-Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“. „Wir müssen viel mehr in Verbünden arbeiten, dass die Schulen ein gemeinsames Team, ein Lehrerkollegium haben, wo die Schulen sozusagen zu einer Einheit werden, wo man sich auch gegenseitig aushilft.“

Kleine Schulen würden nicht geschlossen, aber benachbarte Schulen müssten Schulverbünde gründen, sagte Schopper. Die Kinder gingen dabei weiter in ihre gewohnte Schulen in ihren Orten, wo sie zu Fuß hinlaufen könnten und wo sie sich zuhause fühlten. Gleichzeitig müsse man bei den Lehrerkollegien schauen, wo man sich untereinander aushelfen könne. „Anders wird es auch auf Dauer nicht gehen, weil solche kleinen Einheiten, wie wir sie haben, gibt es in keinem anderen Bundesland.“