Der Protest sorgte für einen langen Stau. Foto: Nick Kauz/EinsatzReport24

Rund 200 Traktoren haben am Dienstagmorgen die A 81 zwischen Sulz und Empfingen in Richtung Stuttgart blockiert. Der Verkehr staute sich. Die Polizei war vor Ort und hinderte die Traktoren an der Weiterfahrt.

Landwirte waren am Dienstagmorgen auf der A 81 unterwegs und blockierten den Verkehr in Richtung Stuttgart. Die Polizei hatte zuvor versucht, dies mit aller Konsequenz zu verhindern.  

Zunächst begleitete die Polizei die angemeldete Sternenfahrt nach Stuttgart auf den zugelassenen Nebenstraßen zur Autobahn. Dann scherten auf einen Schlag ganz viele Fahrzeuge aus. "Wenn viele Fahrzeuge auf einmal ausscheren, dann sind wir einfach machtlos", erklärte ein Polizei-Pressesprecher den Ablauf. 

Polizei sperrte die Autobahn

Die Landwirte fuhren auf die Autobahn und verursachten einen Stau. Die Polizei versuchte, die Verkehrsteilnehmer von dem Teil der Autobahn umzuleiten und hoffte darauf, dass die Fahrer das Gebiet weiträumig umfahren. Laut einer Pressemitteilung der Polizei war die Fahrt auf der Autobahn verboten. Dem widersprechen im Netz einige Landwirte. Die Polizei hinderte die Protestierenden an der Weiterfahrt auf der Autobahn, erklärte nochmals das Verbot und forderte die Teilnehmenden auf, sich dem erlaubten Konvoi auf der vorgegebenen Strecke anzuschließen. Dies lehnten einige Landwirte zunächst ab. Sie forderten eine Weiterfahrt auf der A81 und drohten, diese zu blockieren. Daraufhin sperrte die Polizei den Streckabschnitt zwischen Sulz und Empfingen und leitete den Verkehr ab. Gegen 10.30 Uhr war die Fahrspur dann wieder freigegeben. 

Demonstranten waren "eingeschlossen"

Die Beamten vor Ort setzten laut dem Polizei-Sprecher auf die Einsicht der Demonstranten und versuchten, sie von der Autobahn zu lotsen. Laut einem Informant versuchte die Polizei außerdem, die Landwirte mit Nägelbrettern am Weiterfahren zu hindern. Ein Augenzeuge berichtet, dass die Demonstranten wohl "eingeschlossen" waren. 

"Friedlich ist es, nichtsdestotrotz aber nicht erlaubt", sagte der Polizeisprecher. Deswegen drohen auch Konsequenzen. Die Polizei hat laut Mitteilung Ermittlungen aufgenommen und leitet Straf- und Bußgeldverfahren ein.