Frieder Binder auf seinem Kichererbsen-Feld. Er rechnet mit der Ernte im Herbst. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Bürke

Bioland-Bauer Frieder Binder, bekannt als der Käsmacher, baut in Weil im Schönbuch Linsen und seit diesem Jahr auch Kichererbsen an. Zu seinen Abnehmern gehört der Sternekoch Vincent Klink. Eignet sich der Schönbuch für den Anbau der Hülsenfrüchte?

Linsen gehören in jede schwäbische Vorratskammer. Sie sind gut lagerbar, eine pflanzliche Eiweißbombe, voller gesunder Ballaststoffe und obendrein lecker – nicht nur, aber natürlich auch zusammen mit Spätzle und Saitenwürstle. So schwäbisch das Gericht, so unschwäbisch ist die Herkunft der meisten Supermarkt-Linsen: In großen Mengen werden sie in Kanada und Indien, in der Türkei, Spanien und Frankreich angebaut. Seit einigen Jahren setzen sie sich wieder vermehr als regionales Produkt durch: Seit der Wiederentdeckung der alten Sorte Alblinsen in einer russischen Genbank bauen viele Bauern auf der Schwäbischen Alb wieder „Alb-Laisa“ an.