Jayvon Graves gibt alles. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Ende gut, alles gut. Ludwigsburgs Basketballer sind gegen Dijon schwer ins Spiel gekommen, haben nun aber gute Chancen aufs Viertelfinale der Champions League.

Es gab für die MHP Riesen Ludwigsburg am Mittwochabend zwar keinen Schönheitspreis („in der ersten Hälfte war es ein hässliches Spiel“, so Trainer Josh King), aber wichtige Punkte in der Basketball Champions League. Durch das 71:59 (25:32) gegen JDA Dijon hat der Bundesligist nun gute Chancen auf das Viertelfinale, wonach es vor den 2637 Zuschauern lange Zeit nicht ausgesehen hatte. Mit 27 Ballverlusten machten sich die Riesen das Leben selbst schwer. Erst ein starkes letztes Viertel (28:14) zermürbte schließlich die Franzosen, die bereits mit 13 Punkten geführt hatten. „Wir haben am Ende unsere Physis verloren, und dann in der zweiten Hälfte schlechte Würfe genommen“, sagte Dijons Spielmacher Ahmad Caver, der zehn Punkte machte.

Am erfolgreichsten traf für die Riesen wieder einmal Jayvon Graves, der im siebten Heimspiel dieses Wettbewerbs die 20-Punkte-Marke knackte. Ein Sonderlob verdiente sich aber auch der neu verpflichtete Michael Hughes, der vor allem in der Defensive eine Bank war (zehn Punkte, zwölf Rebounds), sich aber bescheiden gab: „Ich bringe jeden Tag meine Energie ein, aber wir haben die Wende als Team geschafft.“

Weiter geht es für die Riesen nächsten Dienstag (18 Uhr) bei Galatasaray Istanbul, das mit dem Heimsieg gegen Titelverteidiger Bonn seine Ambitionen auf ein Weiterkommen untermauert hat.