Silas Melson macht gegen München 33 Punkte. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Ludwigsburgs Basketballer haben Favorit München im Viertelfinale ein Spiel abgeluchst und setzen nun auf den Heimvorteil. Und was macht Trainer Josh King?

Bayern Münchens spanischer Star-Trainer Pablo Laso hatte nach der überraschenden Auftaktniederlage im Basketball-Viertelfinale am Samstag gegen die MHP Riesen Ludwigsburg gesagt: „So wollten wir nicht in die Play-offs starten. Natürlich erwartet man da eine Reaktion.“ Die sah er dann am Pfingstmontag im BMW-Park beim 83:67 (43:33). Somit steht es nach dem Doppelspieltag in der Serie 1:1, was für die Riesen nicht nur ein sportlicher Erfolg ist, sondern auf jeden Fall zwei weitere lukrative Heimspiele garantiert: Das erste an diesem Mittwoch (18.30 Uhr), das zweite dann am Freitag (20.30). Nach der Sensation vom Samstag mit dem 102:98-Sieg nach Verlängerung stand Josh Kings Mannschaft zwei Tage später trotz einer 14:7-Führung weitgehend auf verlorenem Posten. Weil die Riesen zum einen bei weitem nicht so gut trafen wie im ersten Spiel (Silas Melson 20 Punkte nach 33 am Samstag); im Gegensatz zu Bayerns beiden Ex-NBA-Profis Carson Edwards (21) und Isaac Bonga (18).

Bei den Ludwigsburgern war nach einer Denkpause Topscorer Jayvon Graves wieder dabei, wenn auch etwas aus der Not heraus. Denn Deion Hammond musste mit Oberschenkelproblemen pausieren, Desure Bui war mit einer Handgelenkverletzung gehandicapt. Das sind keine guten Voraussetzungen für die nächsten Spiele, doch Aufgeben gibt’s nicht: „Die Bayern sind Favorit, aber wir sind Kämpfer“, sagt Coach King, der übrigens ein heißer Kandidat bei Darüssafaka Istanbul als Trainer sein soll, nachdem sein Vertrag bei den Riesen nicht verlängert wird.