Danyal Bayaz (Bündnis 90/Die Grünen), Finanzminister von Baden-Württemberg, sieht die AfD als Bedrohung für die deutsche Wirtschaft (Archivfoto). Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) sieht im Erstarken der AfD eine Bedrohung für die deutsche Wirtschaft. Wie er das begründet.

Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) hält das Erstarken der AfD für eine Bedrohung der deutschen Wirtschaft. „Gerade fließen beispielsweise zehn Milliarden Euro Subventionen nach Magdeburg, damit dort eine Halbleiterfabrik international gefragte Produkte herstellen kann. Wenn die AfD jetzt bei kommenden Landtagswahlen noch mehr Zulauf bekommt, dann frage ich mich, welche internationale Fachkraft sich dort noch niederlässt“, sagte Bayaz der Tageszeitung „Welt“ (Freitag).

Die Politik müsse die Wählerinnen und Wähler mit in die Verantwortung nehmen, sagte Bayaz dem Blatt: „Man muss den Leuten klar sagen: Die AfD ist ein Standortrisiko.“

Im kommenden Herbst werden die Landtage in Sachsen, Thüringen und Brandenburg neu gewählt. In allen drei Ländern lag die AfD in Umfragen zuletzt vorn. Der AfD-Landesverband Sachsen wurde kürzlich vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft, in Thüringen ist die Landes-AfD schon länger so eingestuft.