Die Mauer der ehemaligen Kratzmühle kommt weg vom Straßenrand. Foto: avanti/Ralf Poller

Eine Mauer der ehemaligen Kratzmühle in Oberstenfeld wird versetzt. Sie weicht einer Aufweitung einer Kreuzung, an der das Neubaugebiet Bottwarwiesen liegt.

Die Mauer der historischen Kratzmühle in Oberstenfeld wird versetzt und dadurch besser in Szene gesetzt. Diesen Schritt hat der Gemeinderat am Donnerstag beschlossen – im Verbund mit anderen Weichenstellungen für das neue Baugebiet Bottwarwiesen auf dem ehemaligen Werzalit-Gelände für rund 1275 Menschen.

Bürgermeister spricht von Leuchtturmprojekt für 1275 Menschen

Zuletzt hatten die Räte im März die städtebauliche Planung im Entwurf beraten. Das „Leuchtturmprojekt“ für alle Generationen auf 12,3 Hektar finde regionsweit Beachtung, so Bürgermeister Markus Kleemann. Die Planung habe sich nun etwas verändert.

Die historische Mauer der Kratzmühle liegt am Knotenpunkt Gronauer Straße/Eselsweg. Sie ist nicht denkmalgeschützt, erhält aber im erweiterten Grünbereich des Areals einen Platz. Gegen eine Versetzung sprach sich SPD-Rat Rolf Lutz aus. Die Planer hätten für den Erhalt des alten Platzes zu wenig Kreativität gezeigt. Markus Kleemann hingegen sieht eine Verbesserung. Letztlich gab es nur zwei Gegenstimmen.

Die Weichen für den ersten Bauabschnitt werden gestellt

Die Räte stimmten auch den anderen Änderungen zu, damit der erste Bauabschnitt mit Kindertagesstätte, betreutem Wohnen und Pflegeheim, Einzelhandel, dem Mobility Hub und Wohnbebauung vorbereitet wird. Für den Knotenpunkt an der Landesstraße soll die Gronauer Straße aufgeweitet und die Abbiegespur verlängert werden.

Für die Energieversorgung der EnBW ergab ein Variantenvergleich: PV-Anlagen, der Eisspeicher und die Luft werden in die Planung aufgenommen. Die Fassadennutzung mit Solarthermie oder PV und die Erdwärme werden weiter geprüft. Ziel ist die bilanzielle Autarkie, also die Klimaneutralität.