Wohin schlägt das Pendel aus? Im Moment ist der Arbeitsmarkt im Rems-Murr-Kreis noch weitgehend stabil. Foto: dpa/Felix Kästle

Trotz der konjunkturellen Schwäche zeige sich der hiesige Arbeitsmarkt weiterhin robust, sagt die Leiterin der Waiblinger Agentur für Arbeit, Christine Käferle. Allerdings sei auch der sonst saisonal übliche Rückgang ausgeblieben.

Die Zahl der im Rems-Murr-Kreis arbeitslos Gemeldeten hat im vergangenen Monat lediglich um 28 Personen zugenommen, die Quote liegt weiterhin bei 4,1 Prozent. „Trotz der konjunkturellen Schwäche und der strukturellen Veränderungen zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust“, kommentiert diese Entwicklung die Leiterin der Waiblinger Agentur für Arbeit, Christine Käferle. Allerdings sei auch der sonst saisonal übliche Rückgang ausgeblieben. Vor dem Hintergrund eines größeren Personalabbaus in einem Unternehmen im Bezirk sei sie aber froh, dass die Arbeitslosenzahlen auf dem gleichem Niveau geblieben seien, sagt Käferle.

Ausbildung wird immer wichtiger

In den vergangenen vier Wochen wurden den Vermittlungs- und Beratungsfachkräften der Waiblinger Agentur für Arbeit 498 Arbeitsstellen gemeldet, 153 mehr als im Januar. Doch das ist eine normale Entwicklung. „Im zweiten Monat des Jahres nehmen Unternehmen erfahrungsgemäß mehr Einstellungen vor als zu Jahresbeginn“, sagt Christine Käferle.

Während Fachkräfte und Spezialisten in allen Branchen weiter stark nachgefragt seien, hätten die Beschäftigungschancen von Ungelernten und Geringqualifizierten, auch aufgrund der konjunkturellen Einflüsse, spürbar abgenommen. „Ausbildung ist daher nicht nur die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit, sondern auch eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufs- und Lebensperspektive“, betont Käferle.

Wer jetzt noch auf der Suche nach einer Ausbildung sei, sollte die diesjährige Messe „Fokus Beruf“ nicht verpassen. Mehr als 100 Aussteller präsentieren am 15. und 16. März in der Hermann-Schwab-Halle in Winnenden ihre Angebote. Alle Auskünfte dazu gibt es unter www.fokus-beruf.de.

Im Rahmen der Woche der Ausbildung vom 11. bis 17. März will die Agentur für Arbeit zudem Unternehmen und junge Menschen über die Vorteile einer beruflichen Ausbildung informieren und Fördermöglichkeiten vorstellen, mit denen Betriebe und Jugendliche unterstützt werden können. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.arbeitsagentur.de/ausbildungklarmachen.

Unterstützung von der Arbeitsagentur

Ausbildung und Qualifizierung seien aber nicht nur ein Thema für Jugendliche. „Auch Beschäftigte haben die Möglichkeit, eine Aus- oder Weiterbildung zu absolvieren und dabei Unterstützung von der Agentur für Arbeit zu erhalten“, merkt Käferle an. So gebe es beispielsweise für Personen, die als Hilfskräfte im Kita-Bereich beschäftigt sind, die Möglichkeit, sich während der Beschäftigung zur pädagogischen Fachkraft weiterzubilden. Käferle empfiehlt Betrieben, den Kontakt zum Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit aufzunehmen, um sich über Unterstützungsmöglichkeiten hinsichtlich Aus- und Weiterbildungen sowie Teilqualifizierungen zu informieren. Mit dem Weiterbildungsgesetz sei ein weitreichendes Förderinstrument vorhanden.

Aktuelle Stellenangebote findet man unter www.arbeitsagentur.de/jobsuche