Immer mehr Menschen sind von psychischen Erkrankungen wie Angststörungen betroffen. Foto: dpa/Sina Schuldt

Angststörungen werden in Esslingen heute häufiger diagnostiziert als noch vor zehn Jahren – diesen Schluss lassen Daten der AOK zu. Was versteht man unter dieser Erkrankung und wie kann sie therapiert werden?

Sich nicht trauen, über belebte Plätze zu gehen, Angst vor einer tödlichen Erkrankung oder Panikattacken in engen Räumen – das alles sind Symptome unterschiedlicher Angststörungen. Grundsätzlich sei „Angst ein wichtiges Gefühl, denn sie schützt uns davor, uns in Gefahr zu begeben“, sagt Björn Nolting, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Esslingen. Bei Angst reagiert der Körper mit Schweiß, Herzrasen und Unruhe. In Gefahrsituationen sind diese körperlichen Reaktionen sinnvoll, können bei einer Angststörung aber auch zum Problem werden. Und das werden sie offenbar immer häufiger. Laut Daten der AOK werden Angststörungen heute häufiger diagnostiziert als noch vor etwa zehn Jahren.