Fünf Feuerwehrleute wurden bei einem Großbrand in Allmendingen im Februar verletzt (Archivfoto). Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald/7aktuell.de | Alexander Hald

Nach dem Großbrand in Allmendingen im Februar wird gegen den Techniker einer Wartungsfirma ermittelt. Was ihm vorgeworfen wird und was damals das Feuer entfacht haben soll.

Mehr als ein halbes Jahr nach einem Großbrand beim Automobilzulieferer Burgmaier mit mehr als 200 Millionen Euro Schaden wird gegen den Techniker einer Wartungsfirma wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Der Mann soll in den Stunden vor dem Brand Servicearbeiten an einem Motor durchgeführt haben, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Ulm am Montag mitteilten. Ein falsch eingestelltes Einlassventil an einem Zylinder des Motors könne nach einem Gutachten zu dem Brand am Blockheizkraftwerk geführt haben. „Dadurch soll ein Luftfilter in Brand geraten sein“, teilten die Ermittler mit. Es müsse nun geprüft werden, ob es sich um einen Wartungsmangel gehandelt haben könne.

Bei dem Großbrand waren 275 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen - fünf von ihnen wurden verletzt. Während der Löscharbeiten hatte es mehrere Explosionen gegeben, unter anderem war ein Tank mit etwa 50 000 Liter Hydrauliköl in Brand geraten. Anwohner wurden evakuiert.

Weiteres Gutachten zur Ursache

Nach einem weiteren Gutachten zur Brandursache, das im Auftrag der Versicherungen angefertigt wurde, trifft Burgmaier kein Verschulden am Feuer. Die Versicherer hätten daraufhin den Vorbehalt für schon gezahltes Geld zurückgenommen.