Es gibt verschiedene Allergiemittel. Foto: megaflopp / shutterstock.com

Viele Menschen sind auf Allergiemittel angewiesen, werden davon jedoch müde. Gibt es auch Alternativen ohne den einschläfernden Effekt?

Die britische Gesundheitsbehörde NHS schreibt auf ihrer Webseite, dass Allergiemittel mit den Wirkstoffen Acrivastin, Cetirizin, Fexofenadin und Loratadin eine geringere Wahrscheinlichkeit haben, den Anwender müde zu machen als andere. Die Ärzte der Mayo Clinic ergänzen die Liste noch um die Wirkstoffe Levocetirizin und Desloratadin. Die genannten Wirkstoffe gibt es in verschiedenen Darreichungsformen und von diversen Herstellern.

Sollten Sie durch die Einnahme Ihres jetzigen Allergiemittels ständig müde sein, können Sie einen anderen Wirkstoff ausprobieren. Lassen Sie sich hierzu am besten auch von einem Apotheker oder einem Arzt beraten, welches Mittel in welcher Darreichungsform Sinn machen könnte. Die NHS weist darauf hin, dass verschiedene Personen unterschiedlich auf die Wirkstoffe reagieren könnten. Während manche Menschen durch die Anwendung müde werden, treten bei anderen keine Symptome auf. Aus diesem Grund lässt sich nicht pauschal sagen, dass es das eine Allergiemittel gibt, das nicht müde macht.

Allergiemittel vor dem Schlafen nehmen

Da Schläfrigkeit als Nebenwirkung von Allergiemittel immer wieder auftritt, empfehlen Apotheker und Ärzte oft, diese vor dem Zubettgehen zu nehmen. So auch Dr. Mark Aronica von der Cleveland Clinic in Ohio. Dahinter steckt die Annahme, dass der müde machende Effekt über Nacht abklingt und am nächsten Morgen größtenteils verschwunden ist. Aber auch hier gibt es keine Garantie, dass dieser Tipp auf alle Anwender zutrifft.

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Weitere Hinweise zu Allergiemitteln

Die durch Allergiemittel verursachte Schläfrigkeit kann sich durch den Konsum von Alkohol noch verschlimmern. Sollten Sie also ohnehin schon davon betroffen sein, ist es ratsam, auf alkoholische Getränke zu verzichten. Zudem sollten Sie mit einem Arzt oder Apotheker sprechen, bevor Sie Allergiemittel mit anderen Medikamenten zusammen einnehmen. Hier könnte es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen.