Alexander Gerst auf der ISS. Foto: ESA

Eine russische Rakete sollte Nahrungsmittel zur Internationalen Raumstation ISS bringen. Nach einem Fehlstart mit Notlandung müssen die Astronauten um Alexander Gerst dennoch nicht hungern.

Künzelsau - Trotz des Fehlstarts einer russischen Rakete auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS müssen die Astronauten um Alexander Gerst nicht um ihr Essen bangen. „Ich sehe keinen Anlass zur Sorge“, sagte der Manager der „Horizons“-Mission beim Deutschen Luft- und Raumfahrzentrum (DLR), Volker Schmid, am Dienstag in Künzelsau.

Gerst und Co hätten Nahrung für „sieben, acht Monate“ an Bord. Außerdem lieferten Raumfrachter regelmäßig neue Lebensmittel. Ein Vertreter der russischen Raumfahrt hatte sich zuvor ähnlich zur Versorgungsituation geäußert. Gersts Mission auf dem Außenposten der Menschheit läuft bis Dezember.

Gerst funkt mit Schülern aus Künzelsau

Am Donnerstag war es zum Fehlstart einer Sojus-Rakete gekommen. Russland setzte daraufhin bemannte Starts mit den Sojus-Raketen vorerst aus, bis die Unfallursache geklärt ist. Gerst, der aus Künzelsau (Hohenlohekreis) kommt, ist seit Juni auf der ISS und hat dort seit Anfang Oktober als erster Deutscher das Kommando inne.

Am Dienstag konnten Schüler aus Künzelsau Gerst per Funk mit Fragen löchern, etwa zur Arbeit auf der ISS. Rund 1000 Schüler von drei Schulen wollten dabei sein.