Akira Toriyama (1955-2024), hier im Jahr 1982. Foto: imago/Kyodo News

Er schuf mit "Dragon Ball" einen der erfolgreichsten Mangas aller Zeiten - der das Genre durch seine Anime-Adaptionen auch im Westen bekannt machte. Nun ist Akira Toriyama im Alter von 68 Jahren verstorben.

Akira Toriyama ist tot. Der japanische Manga-Autor und "Dragon Ball"-Schöpfer starb bereits am 1. März 2024 an einem Subduralhämatom, einer Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten. Dies gab das "Dragon Ball"-Team auf seiner Homepage und via X (vormals Twitter) bekannt. Toriyama wurde 68 Jahre alt. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

"Mit großem Bedauern" teilte das Statement mit, dass sich Akira Toriyama "mit großem Enthusiasmus" mitten im Arbeitsprozess an mehreren Werken befand. Zudem habe man damit gerechnet, dass er in der Zukunft weiter große Dinge erreichen würde. "Wir hoffen, dass Akira Toriyamas einzigartige Welt noch eine lange Zeit von allen geliebt wird", heißt es in dem Text. Die Beerdigung habe bereits in kleinem Kreis stattgefunden.

Akira Toriyama wurde am 5. April 1955 auf der größten japanischen Insel Honshu geboren. Inspiriert von Disney-Filmen, versuchte er sich schon früh als Zeichner. Ende der 1970er-Jahre debütierte er als Zeichner im erfolgreichen Manga-Magazin "Weekly Shonen Jump".

"Dragon Ball": Zweiterfolgreichster Manga aller Zeiten

Sein großer Durchbruch kam 1984 mit "Dragon Ball". Bis 1995 erschien der Manga, der lose auf dem chinesischen Roman "Die Reise nach Westen" basiert im "Weekly Shonen Jump". Allein in Japan wurden von den Abenteuern von Son-Goku 152 Millionen Exemplare verkauft. Nach "One Piece" ist "Dragon Ball" somit der zweiterfolgreichste Manga aller Zeiten.

In der Gestalt von Anime-Serien wurde die "Dragon Ball"-Saga auch im Westen bekannt. Sie gilt als die wichtigste Initialzündung für die heutige Begeisterung für japanische Popkultur bei westlichen Jugendlichen. Das "Dragon Ball"-Universum besteht mittlerweile aus 18 Kinofilmen, vier Fernsehserien und drei Fernsehfilmen sowie drei direkt fürs Heimkino produzierte Filme. Dazu kommen etliche Videospiele.