Johannes Dieterich im Jahr 2012 mit simbabwischen Jugendlichen in Bulawayo – nach Harare ist das die zweitgrößte Stadt des Landes. Foto: privat

In fast 30 Jahren als Korrespondent auf dem südlichen Kontinent hat Johannes Dieterich viel Unheilvolles gesehen – aber auch Dinge, die ihn hoffen ließen. Er überlebte eine Flugzeugentführung und einen Flugzeugabsturz. Nun geht der 66-Jährige in den Ruhestand und blickt zurück.

Der Termin war (fast) perfekt gewählt. Der Flieger, der meine damalige Frau und mich nach Johannesburg brachte, verließ Frankfurt am 1. März 1990 – zweieinhalb Wochen nach der Freilassung Nelson Mandelas. Diese live in Kapstadt mitzuerleben wäre gewiss ganz perfekt gewesen. Doch mit der unbequemen Aussicht, in der Masse zerquetscht oder vom Stress niedergestreckt zu werden.