Das Geschehen auf dem Rummelplatz des Frühlingsfests ist schon von Weitem sicht- und hörbar. Foto: imago images/Arnulf Hettrich

Wer den Rummelplatz auf dem Stuttgarter Frühlingsfest auskostet, kann dort ordentlich Geld liegen lassen. Wie hoch sind die Preise in diesem Jahr? Und welche Attraktionen sind neu dabei? Eine Übersicht.

Pandemie hin, Inflation her: Der große Preisschock bei den Fahrgeschäften ist auf dem Stuttgarter Frühlingsfest im vergangenen Jahr entgegen mancher Befürchtung ausgeblieben. Und auch für 2024 gibt es gute Nachrichten – wenn das Fest auf dem Cannstatter Wasen am 20. April beginnt, bleibt bei Autoscooter, Riesenrad und den übrigen Attraktionen preistechnisch fast überall alles beim Alten.

Für viele Schausteller ist es eine einfache Rechnung. „Wir arbeiten mit der Masse“, erklärt Mark Roschmann, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Südwest Stuttgart. „Es bringt uns nichts, die Preise zu erhöhen und dann bleiben die Leute weg.“ Roschmann selbst ist auf dem Frühlingsfest mit einem Kinder-Karussell vertreten. Weiterhin kostet eine Fahrt 2,50 Euro, das war schon 2018 so, sagt er. „Wir wollen die Kunden nicht vergraulen.“

Neuheiten

Auf dem Cannstatter Volksfest längst ein gern gesehener Gast kommt der „Airwolf“ 2024 zum ersten Mal auch aufs Frühlingsfest. Bei dem 25 Meter hohen Flug-Karussell im Weltraum-Design drehen sich Hauptarm, Flugkörper und Gondelteile unabhängig voneinander. Eine Fahrt kostet sieben Euro.

Die Abenteuerbahn „Dr. Archibald – Master of Time“ ist eine Mischung aus Laufgeschäft und Geisterbahn. Mit VR-Brille auf dem Kopf kämpfen die Besucher sich durch einen Hindernisparcour und fahren dann mit der Abenteuerbahn durch virtuelle Welten. Die Bahn ist für Kinder ab sechs Jahren freigegeben, pro Fahrt sind zehn Euro fällig. Neu dabei ist auch ein Kirmes-Klassiker, die Petersburger Schlittenfahrt, bei der eine Fahrt vier Euro kostet.

Der „Airwolf“ war schon häufig auf dem Cannstatter Volksfest zu Gast, in diesem Jahr ist er erstmalig auf dem Frühlingsfest vertreten. Foto: privat

Riesenrad

Den besten Blick über Stuttgart hat man an den Frühlingsfest-Tagen in 55 Metern von der Spitze des Riesenrads „Bellevue“ aus. Die Fahrt in einer der 42 Gondeln kostet für Kinder fünf und für Erwachsene acht Euro.

Auf jedem Volksfest der Hingucker: Das Riesenrad. Foto: Andreas Rosar

Autoscooter

Was wäre ein Volksfest ohne Autoscooter? Auf dem Stuttgarter Frühlingsfest gibt es gleich vier davon, die Preise beginnen laut Veranstalter in.Stuttgart bei drei Euro pro Fahrt. Beim Autoscooter speziell für Kinder ist die Fahrt dagegen 50 Cent billiger.

Autoscooter zählen um Standard-Angebot auf Volksfesten – und so auch auf dem Frühlingsfest. Foto: Zophia Ewska

Geisterbahnen

Wer sich zu Frühlingsfest-Zeiten gruseln wollte, konnte in den vergangenen Jahren häufig auch einfach ein Fußballspiel des VfB Stuttgart in der nahe gelegenen Arena besuchen – das wird ob der starken Leistungen des VfB in diesem Jahr schwierig. Zum Glück gibt es auf dem Wasengelände noch die drei Geisterbahnen. Kostenpunkt für den richtigen Grusel-Faktor: mindestens fünf Euro.

Zum Gruseln: Die drei Geisterbahnen des Frühlingsfests. Foto: achim zweygarth

Karussell

Fester Bestandteil des Stuttgarter Frühlingsfests ist seit jeher der Cannstatter Wellenflug. Eine Fahrt im Kettenkarussell kostet in diesem Jahr wie gehabt vier Euro. Den jüngsten Besuchern des Frühlingsfests steht der Babyflug offen. Hier kostet eine Fahrt 2,50 Euro.

Eine Fahrt mit dem Wellenflug kostet vier Euro. Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Achterbahnen

Auf bis zu 80 Stundenkilometer beschleunigt die „Alpina-Bahn“ in jeder Fahrt. Erwachsene zahlen für den Nervenkitzel acht Euro, bei Kindern sind es sechs Euro. Jeweils zwei Euro weniger zahlt, wer sich für die Fahrt in der Wilden Maus entscheidet.

Eine Fahrt mit der Wilden Maus ist für Familien fast Pflichtprogramm. Foto: Frank Eppler

Hoch hinaus und kopfüber

Wer den besonderen Adrenalin-Kick braucht, kann die Fahrt in einem der Überkopf-Fahrgeschäfte wagen. Der „Infinity“ kostet pro Fahrt acht Euro, für den Schleudergang im „Transformer“ sind sechs Euro fällig.

Der „Transformer“ kostet pro Fahrt sechs Euro. Foto: achim zweygarth

Los geht das Stuttgarter Frühlingsfest am 20. April, bis zum 12. Mai ist am Wasen dann Partystimmung angesagt. Von Montag bis Freitag steht das Gelände den Besuchern ab 12 Uhr offen, samstags und sonntags geht schon ab elf Uhr die Post ab.