Schulkinder tragen vom Verein finanzierte Tanzkleidung. Foto: Henriette Müller/car

Die 22-jährige Henriette Müller aus der Parksiedlung hat ihren Verein „Die Freunde der Kinder Benins“ zwar erst vor einem Jahr gegründet, aber damit schon viel erreicht. Am Samstag zeigt sie einen Bildervortrag darüber, was sie in Benin bewirkt hat.

Ein schmaler Streifen zwischen Togo und Nigeria an der westafrikanischen Küste – Henriette Müller musste googeln, als sie sich 2019 das erste Mal mit Benin befasste. „Ich kannte das Land nicht“, sagt sie über den Vielvölkerstaat, in dem die gut 13 Millionen Einwohner mehr als 50 Sprachen sprechen. Dennoch packte sie ihre Sachen und reiste nach dem Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium Ostfildern ins ferne Land, um dort ihren Freiwilligendienst zu absolvieren. Ihr Antrieb damals: sich in einem Entwicklungsland nützlich machen und nebenbei Kultur und Natur kennenlernen. Zwar beendete die Corona-Pandemie den Einsatz jäh, zurückgeblieben ist aber eine tiefe Zuneigung zu den Menschen. Und die Gewissheit: Auch von Deutschland aus kann man sehr viel bewirken.