Die Kuh namens „Lotte“ sorgte für eine stundenlange Sperrung auf der Strecke zwischen Wetzlar und Gießen. Foto: dpa

Eine ausgebüxte Kuh hat am Donnerstag die Bundespolizei Koblenz auf Trab gehalten. Das trächtige Tier namens „Lotte“ nahm Reißaus, lief auf die Gleise und bremste so für mehrere Stunden den Zugverkehr zwischen Gießen und Wetzlar aus.

Dutenhofen - Eine trächtige Kuh hat am Donnerstag den Zugverkehr zwischen Gießen und Wetzlar für mehrere Stunden ausgebremst. Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, sollte die Kuh namens „Lotte“ eigentlich in die Tierklinik Gießen gebracht werden, sei aber ausgebüxt, als sie vom Anhänger geführt wurde. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Nach Angaben des Sprechers war „Lotte“ in der Nähe eines Güterbahnhofs entwischt und auf die Gleise in Richtung Wetzlar gelaufen. Die Bundespolizei sei morgens informiert worden, so der Sprecher. Die Strecke zwischen Wetzlar und Gießen sei bis zum Mittag für mehr als vier Stunden komplett gesperrt gewesen. So lange habe es gedauert, das Tier von den Gleisen zu bekommen. Ein Tierarzt und der Besitzer seien vor Ort gewesen. Man habe die Kuh mit Beruhigungsmitteln beschossen, was aber zunächst nicht gewirkt habe.

Gegen 12.30 Uhr twitterte die Bundespolizei Koblenz, zu der die Bundespolizei Kassel gehört: „Die Kuh ist vom Gleis! Lotte ist im Hänger und wohlauf.“ Die Bahnstrecke sei nun wieder freigegeben.